offers_de

Dr Golf in Action

Golftraining buchen !

volker portrait

Buchen Sie Ihr Golftraining in Marbella, von der Platzerlaubnis bis zu fortgeschrittenen Golfkursen oder spielen Sie mit einem weltklasse Golf Pro.
Golf Training Buchen!

(0034) 630794369


Get Adobe Flash player

training_de

buybooks_de

Für Ihren Namen und e-mail erhalten Sie das freie DrGolf Tests e-book.

Name
Email

blog_eng facebook_eng

Europa gewinnt den Ryder Cup und noch viel mehr.

Nur alle zwei Jahre gibt es das Großereignis der Profigolfer. Die besten 12 von Europa spielen gegen die besten 12 Amerikaner. Für dieses Turnier läuft die Qualifikation über fast zwei Jahre, denn in diesem Zeitinterval wird dieses Ausnahme Ereignis alternativ auf den beiden Kontinenten ausgetragen. Für den Golfprofi ist der Ryder Cup wie die Olympischen Spiele für eine Turniermannschaft, das top Ereignis wo jeder Ausnahmegolfer dabei sein möchte. Hier geht es nicht um Geld, sondern um die Ehre im stärksten Golf Team spielen zu können. Es gibt Spieler, die selbst auf die Teilnahme an einem Major verzichten um sich optimal auf die Qualifikation des Ryder Cups vorzubereiten, wie wir es in diesem Jahr vom schottischen Golfstar Paul Lawrie erfahren konnten.

Die Wertigkeit des Ryder Cups als Team Ereignis steht also über allem, selbst über dem eigenen Land, denn hier geht es um Europa oder Amerika. Ein Stärkevergleich, der zeigen soll auf welchem Kontinent nun wirklich die besten Golfer zu Hause sind. Somit ist die Unterstützung der Spieler seitens der Profiverbände und den Golffans für dieses Ereignis ganz außergewöhnlich. Die Emotionen werden häufig schon im Vorfeld hochgeschaukelt und spitzen sich immer mehr zu je länger die Spieler im Einsatz sind. Gespielt werden an den ersten beiden Tagen insgesamt 16 mal im Team, wobei jeweils zwei Spieler eines Kontinents gegeneinander antreten. Am letzten Tag spielen dann alle 12 Mannschaftsteilnehmer eines jeden Kontinents gegeneinander. Für jedes Match gibt es beim Sieg einen Punkt und beim Gleichstand nur einen halben Punkt.

Nach dem zweiten Spieltag, auf dem amerikanischen Golfplatz Medinah, lag Europa mit 6 : 10 Punkten gegenüber Amerika eigentlich hoffnungslos abgeschlagen. Das Teamspiel war immer die Domäne der Europäer, denn in den Einzelspielen waren die Amerikaner in der Vergangenheit so gut wie immer unschlagbar.

Was dann am Samstag Abend geschah erfuhr die Golfwelt erst nach der Entscheidungsschlacht. Der spanische Kapitän Olazabal, selbst einst erfolgreicher Ryder Cup Spieler, besonders im Team mit Seve Ballesteros. Leider verstarb die Golflegende Ballesteros im letzten Jahr. Olazabal hat wohl den "Spirit" von Seve, den besten Matchplay Spieler aller Zeiten, in den Geist der Spieler fließen lassen und jedem Spieler die Hoffnung in den Schlaf eingeflößt: „Nur wer an das Unmögliche glaubt wird auch das Unmögliche erreichen“.

Am Sonntag morgen war Seve Ballesteros dann auf jedem Europaspieler Hemd mit Logo und Widmung zu sehen. Die Spieler waren plötzlich wie ausgewechselt. Ihr Verhalten war so genial wie einst die Spielerauftritte von Ballesteros selbst. Alles war verzaubert und programmiert auf den absoluten Superschlag gegen die Amerikaner. Die Europäischen Profis zeigten Golfschläge wie von einem anderen Planeten, dem Seve Ballesteros Stern.

Aus der hoffnungslosen Ländermischung von Europa war nun ein Team mit gleicher Gesinnung geworden. Nur noch Siegen und das Überwinden von allen Unwegsamkeiten war in den Aktionen der Europäer zu sehen. Die ersten 5 Matches haben die Briten klar gemacht. Da lagen sich dann der Nordire mit den Engländern und dem Schotten in den Armen. GEHT DOCH könnte man sagen, das Europateam macht selbst dies möglich. Der belgische Ryder Cup Debütant Colsaerts war nach gigantischer Leistung am ersten Spieltag wohl am letzten Tag zu sehr erschöpft, aber dafür konnte Garcia, der Spanier zu später Stunde Europa mit einem Sieg behilflich sein. Der Schwede Hansen musste sich leider geschlagen geben. Dann kam aber wieder ein englischer Gewinner mit Lee Westwood und Martin Kaymer, der Deutsche, der mit seinem langen Putt und unglaublicher Nervenstärke Europa den Sieg beschehrte. Selbst der Italiener Molinari konnte das letzte Loch gegen den Superstar Woods gewinnen und somit noch einen halben Punkt dem Gesamtsieg hinzufügen.

Dieser Ryder Cup, mit unglaublicher Aufholjagd der Europäer, zählt nun wohl zu den außergewöhnlichsten Sportereignissen der Golfgeschichte. Mit einheitlichem  "Spirit" für die Sache selbst, können wohl scheinbar unmögliche Leistungen dennoch vollbracht werden. Lässt uns ALLE hoffen, dass dieser Europaerfolg alle Länder dieser Gemeinschaft weiter vereint und Lösungen finden lässt, selbst wenn sie zunächst aussichtslos erscheinen.
Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Tendenz Schlag: Slice oder Hook?

Dreht Ihr geschlagener Golfball eher von links nach rechts, genannt "Slice-Schlag", oder dreht der Golfball generell eher von rechts nach links, genannt "Hook-Schlag"?
Sollte Ihre Schagtendenz eher der "Slice-Schlag" sein, dann haben Sie zwar meistens Längenprobleme, indem die Bälle nicht sehr weit fliegen, aber gerade auf dem Grün relativ schnell stoppen. Der "Hook-Schlag" ähnelt dem Tennis Topspin-Schlag. Der Ball fliegt relativ flach und hat viel mehr Vorwärtsdrive und somit mehr Rollweg von rechts nach links, wodurch der Ball eine größere Länge erhält.
Für Personen, die mehr Genauigkeit suchen und den Ball durch Ihre körperlichen Voraussetzungen sehr weit schlagen können, ist der "Slice-Schlag" die bessere Option, solange der Slice in abgeschwächter Weise, also eher als "Fade", ausgeführt wird. Golfer, die jedoch Schlaglänge suchen, sollten eher den "Hook-Schlag" lernen.
Am besten ist jedoch beide Schlagvariationen parat zu haben, denn dann können Sie schon beim Abschlag den Ball entsprechend der Gefahrenzonen (Ausgrenze oder Wasserhindernis) alternativ mit einem Slice oder Hook schlagen. Auch der Schlag ins Grün wäre mit diesen beiden Alternativen einfacher. Steht die Fahne im rechten Drittel des Grüns könnten Sie relativ weit links zielen und den Ball dann mit dem Slice zum Loch kurven lassen. Die Anspielfläche würde sich somit mindestens verdoppeln und selbst bei einem geraden Schlag wäre der Ball immer noch auf dem Grün. Ein Hook, oder in abgeschwächter Form, der "Draw", würde helfen, wenn das Grün sehr lang ist und die Fahne im hinteren linken Drittel steht. Die Golf Profis können diese Alternativschläge auf Abruf ausführen. Sollten Sie ebenfalls den Wunsch haben ein kompletterer Golfer zu werden, dann gilt es die Alternative zu Ihrem Tendenz-Schlag zu finden.
"Slice-Schlag": Griff: etwas schwächer greifen (linke Hand dreht mehr nach links entgegen des Uhrzeigers), Fuß- und Schulterlinien zeigen links vom Ziel, rechte Handfläche zeigt im Treffmoment eher in den Himmel (blockierte Aktion), wodurch die Schlagfläche im Treffmoment geöffnet an den Ball trifft.
"Hook-Schlag": Griff: etwas stärker greifen (linke Hand dreht mehr nach rechts im Uhrzeiger Weg), Fuß- und Schulterlinien zeigen rechts vom Ziel, rechte Hand rollt mehr über die linke Hand, wodurch die Schlagfläche im Treffmoment geschlossen an den Ball trifft.
Indem Sie den entgegengesetzten Schlag zu Ihrem Tendenzschlag versuchen, werden Ihnen sogar auch gerade Ball-Flugbahnen gelingen, denn wie Sie der Aktions-Beschreibung der beiden Schlagarten entnehmen können, müssen Sie eigentlich genau das Gegenteil zu Ihrem Tendenzschlag tun um die entgegengesetzte Flugbahn zu erreichen. Bei zu geringer Ausführung werden somit auch gerade Bälle entstehen, mit anderen Worten, Sie können von einem extremen Tendenzschlag durch die entgegengesetzte Aktion eine Korrektur zum geraden Schlag einleiten.
Mentale Einstellung: Ist Ihr Tendenzschlag ein extremer Slice, dann versuchen Sie es mal mit dem anderen Extrem, indem Sie alles genau entgegengesetzt ausführen. Wer beide Extreme kennt wird auch bald die Mitte finden, den von uns allen gewünschten geraden Schlag.
Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Technik oder Mentale Stärke?

Wer eine solide Golf Technik kombiniert mit Mentaler Stärke zu bieten hat, der wird häufig Champion. Die meisten Golfer versuchen aber immer nur die Golf Technik zu verbessern und somit finden wir gerade bei den jungen Golf Profis sehr gute Golf Stilisten aber zu wenig Champions. Bezüglich dieses Themas habe ich immer meinen Ex-Boss Gary Player vor Augen, der mit fast unmöglicher Golftechnik die größten Turniere der Welt gewinnen konnte. Auch der spanische Superstar Seve Ballesteros war in seiner besten Zeit weit entfernt vom „idealen Golfschwung“. Martin Kaymer war auch schon die Nummer 1 der Weltrangliste und verliert nun aber ständig Boden zur Weltspitze. Oder Tiger Woods, der die Golfelite über Jahre dominierte, ist nicht mehr der Alte. Das extremste Beispiel, was ich jedoch gesehen habe war Ian Baker-Finsh, ein australischer Golf Pro, der das größte Turnier der Welt, die „British Open“ , 1992 gewann und danach auf dem Golfplatz kein Geld mehr gewinnen konnte. Das Desaster von Adam Scott, ebenfalls Australier,  bei der diesjährigen „British Open“ war nicht nur für den Spieler selbst, sondern auch für die Zuschauer absolut schockierend. Führt Adam noch mit 3 Schlägen weniger am 14. Loch vor dem Gesamtfeld um nur noch 4 Löcher spielen zu müssen. Adam spielt vier Bogies hintereinander (wie ein Mitteklasse Golfer), nachdem er vorher mit hervorragender Technik fehlerfreies Golf gespielt hatte. Der verpatzte entscheidende Putt am letzten Loch hat Adam dann wahrlich in die Knie gezwungen, von dem sich Kollegen, in ähnlicher Situation, ein Leben lang nie wieder erholen konnten.
Was passiert da eigentlich, wenn Spieler mental so versagen? Die Antworten sind vielschichtig, haben aber mit dem Gedankenspiel zu tun. Der Wille zum Erfolg wird häufig zu stark und führt zur Bewegung Verkrampfung. Was sich vorher so fließend angenehm an gefühlt hat geht nicht mehr. Sozialer Druck kommt ins Spiel, besonders wenn der Spieler die eigenen Erwartungen oder die von anderen Personen (Familie, Freunde, Sponsoren, Presse, Zuschauer etc.) erfüllen möchte. Die Gedanken sind plötzlich nicht mehr bei der Sache selbst. Die sonst so gut einstudierten Routinen werden mit Fehlgedanken gestört. Das Gehirn spielt verrückt, wobei es wie bei Adam Scott sogar zur falschen Schlägerwahl am letzten Abschlag führt.
Jeder Spieler hat mit diesen störenden Gedanken zu tun. Bei vielen geht es schon am ersten Abschlag los, wenn Zuschauer da sind und ein Fehlschlag zur Blamage führen könnte (Angst vor dem Versagen). Oder mehrere Fehlschläge besonders am Anfang des Spiels erfolgen, was bei vielen Spielern zu aussagen führt:“ Heute ist nicht mein Tag“ und somit ein sofortiger Motivationverlust als Folge dieser Einstellung resultiert. Negatives Denken vor Wasserhindernissen führt ebenfalls häufig zum Misserfolg, woraus bei einem versenkten Ball im Wasser Frustration aufkommt und der Spieler in das Feld der emotionalen Tiefe abgleitet. Gedankliche Spielaufgabe ist in diesem Zustand kein seltender Fall. Oder haben Sie schon mal mit Spielern gespielt, die das Spiel so ernst nehmen, dass bei einem verunglückten Schlag gleich der Schläger hinterher fliegt (Überschätzung und zu hohe Emotionen)?
Eines steht fest, dass die meisten Golfer schon in der Schlagvorbereitung mehr Fehler machen als bei der technischen Ausführung. Die Fehleinschätzung der Situation führt häufig zur Überforderung, wofür das technische Schlagpotenzial garnicht vorhanden ist.
Wer sein Golfspiel wirklich verbessern möchte sollte in dieses Mentalspiel einsteigen.
Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Golfbälle hart oder weich?

Es gibt ca. 85 verschiedene Ballmodelle auf dem Markt. Wie findet der Spieler aus diesem umfangreichen Angebot nun den passenden Ball für sein Spiel? Die wichtigsten Kriterien für die richtige Wahl Ihres Golf Balles sind Ihre Spielstärke, Ihre Schlägerkopf-Geschwindigkeit und Ihr erreichbarer Ballflug.
Für den Spieler, der mehr Länge sucht empfiehlt sich generell ein „Two-Piece“ Golf Ball. Der Ball besteht aus einem relativ harten Gummikern, der von einer „Surlyn“ Schale umgeben ist. Durch den relativ großen Härtegrad fliegt der Ball flacher und erreicht somit mehr Laufweg. Ideal um mehr Schlaglänge zu erreichen. Ein weiterer Vorteil ist das selbst bei nicht ganz sauberem Treffen des Balles auf der Schlagfläche der Seitwertsdrall relativ gering ist. Somit gibt es mehr Länge und weniger Abweichung bei Fehlschlägen mit solch einem „Two-Piece“ Golf Ball. Nachteil ist jedoch bei den kurzen Schlägen, dass der Ball weniger „Spin“ erhält als ein „Three-Piece“ Golf Ball und somit mehr Laufweg hat. Diesen extra „Spin“ oder Drall sucht gerade der bessere Spieler. Der „Three-Piece“ Golf Ball reagiert viel sensibler bei Fehlschlägen, die Abweichungen werden gleich viel extremer. Der Golfexperte sucht aber gerade diese sensible Balleigenschaft, um mit solch einem Ball ganz bewusst unterschiedliche Ballflugbahnen zu spielen (Draw oder Fade), indem dem Ball seitwärts Dralls mit dem Schlägerblatt manipuliert werden. Auch um das Grün reagiert solch ein Ball mit viel mehr Drall und somit kann der Könner den Ball viel genauer schlagen und auch schneller mit stärkerem Rückwärtsdrall zum Stoppen bringen. Nachteil ist bei solch einem Ball allerdings auch die Haltbarkeit. Durch die weichere Außenschale ist der Ball viel verletzlicher und erfährt somit viel schneller Abnutzung. Hinzu kommt, dass durch den komplizierteren Aufbau des Balles, der Ball auch wesentlich teurer in der Anschaffung ist.
Durch die Geschwindigkeit des Schlägerkopfes im Treffmoment wird der runde Ball zu einer Ellipse verformt oder mit anderen Worten ganz einfach platt gedrückt. Die Energie dieser Verformung und die Aufschlagenergie des Schlägers auf den Ball bestimmen weitgehend die Fluggeschwindigkeit des Balles. Je weicher der Ball, desto stärker ist diese Kommpression und je höher fliegt der Ball. Diese Kompressionsabstimmung des Balles ist einer der wichtigsten Kriterien bei der richtigen Ballauswahl.
Ein weiteres Kriterium für die Wahl des richtigen Balles sind die Wetterbedingungen. Je wärmer die Temperaturen, desto weiter fliegt der Ball. Bei Gegenwind sollte ein eher härterer Ball gespielt werden, der schon durch den geringeren Vorwärtsdrall weniger Reibung gegen den Wind erzeugt und somit in Relation weniger Höhe erzielt.
Die „Dimpels“, kleine Ausbuchtungen auf der Balloberfläche sollen den Reibungwiderstand erhöhen. Entsprechend der Anordnung können wiederum unterschiedliche Ballhöhen erzielt werden. Das „Dimpel-Thema“ ist höhere Physik und würde den Rahmen diese kurzen Abhandlung sprengen.
Fazit: Für den schwächeren Golfer bringt der „Two-Piece“ Golf Ball eine flachere Flugbahn und somit mehr Rollweg und Weite. Der fortgeschrittene Golfer kann mit einem „Three-Piece“ Golf Ball die Schläge, nach Wunsch, mehr manipulieren. Wer den richtigen Ball für sein Spielniveau finden möchte, sollte die verschiedenen Alternativen ausprobieren.
Die meisten erfolgreichen Ballanbieter decken die gesamte Palette von Bällen mit unterschiedlich Flugeigenschaften ab. Fragen Sie Ihren Golfpro, wann und wo solche Ball-Test-Tage stattfinden.

Dieser Beitrag ist von "Dr.Golf" Marbella Golf Academy in Spanien. Tel.: 0034 630794369

Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Wettkampf Golf spielen JA oder NEIN?

Es kommt immer mal wieder vor, das mir Golfer erzählen, Sie würden nicht mehr an Golf Turnieren teilnehmen. Sie hätten Erfolg im Leben gehabt und brauchen sich im Golf nicht auch noch beweisen.
Nicht schlecht, diese Einstellung, dachte ich zu nächst, bis ich mich dann selbst hinterfragte warum ich mich, auch schon mit fortgeschrittenem Alter, immer wieder dem Golf Wettkampf stelle?
Ich finde es super mit meinen Pro Kollegen immer noch wetteifern zu können. Es fehlt zwar inzwischen an Schlaglänge, bringt eben das Alter mit sich, aber die jüngeren Kollegen lassen mich wenigstens vom gelben Herren Abschlag aufteen.  Nach den Abschlägen liegen wir dann meist auf gleicher Entfernung zum Loch. Die jüngeren Spieler haben nun allerdings den Vorteil mit einem kürzeren Schläger meist präziser auf das Grün schlagen zu können. Erstaunt sind die jungen Weitenjäger dann immer über die Schlaggenauigkeit der erfahrenen Spieler und deren strategische Erfahrung die richtige Entscheidung für einen erfolgreichen Schlag getroffen zu haben.  Ganz geschockt sind die jungen Profis, wenn dann die Trumpfkarte der kurzen Schläge ins Spiel kommt.  Wie häufig haben die jungen Spieler sich schon als sicherer Sieger des Loches gefühlt als dann doch noch Chip – Putt oder ein gekonnter Bunkerschlag mit danach eingelochtem Putt den Loch Gewinn vereiteln konnte.

Ein wahres Hochgefühl entsteht besonders im Team Wettkampf. Für uns Pros ist es meist ein Pro-Am, wo ein Pro mit Amateuren zusammen spielt. Hier geht es um Motivation der Teammitglieder, denn von den vier Spielern werden die beiden besten Ergebnisse pro Loch gewertet. Einige kleine Tipps vom Pro für die Amateure wirken meist Wunder, so wie am letzten Samstag, wo mein Team auch noch gewinnen konnte. Das Gewinner Gefühl ist ein ganz besonderes Hochgefühl. Der Beifall der Konkurrenten ist die Anerkennung für die besondere Leistung, dass man weiterhin dabei ist, sich weiterhin dem Wettkampf gestellt hat. Es ist die Anerkennung für die kleinen Opfer, die durch konstantes Üben und Trainieren, immer wieder gebracht werden müssen um weiterhin zu den Siegern gehören zu können.  Es ist auch die Disziplin, besonders im Alter, auch Zusatztraining im Fitness Center auszuführen oder wenigstens den Tag mit einigen Dehnungs- und Kräftigungsübungen zu beginnen. Wer diesen extra Schritt tut, der achtet sogar meist auch noch auf richtige und gesunde Ernährung, nicht immer, aber immer häufiger. Kein Wunder, dass eine Langzeitstudie aufzeigte: GOLFER werden im Durchschnitt älter als die Vergleichsgruppen ohne diese Betätigung.
Golf ist eine der ganz wenigen Sportarten, wo über die Handicap Anpassung, alt und jung, leistungsstark und leistungschwach immer gegeneinander antreten können und somit häufig bis zum Schluss ein fairer Wettkampf ermöglicht wird. Gerade die mentale Stärke und Erfahrung des Älteren bringt bei gezieltem Einsatz den erfreulichen Respekt gegenüber der jüngeren Generation. Letzte Woche habe ich wieder gegen einen jüngeren erfolgreichen Golf Pro, von der Europäischen Tour, gespielt. Nachdem ich über 18 Löcher nur 24 Putts gebraucht hatte sprach er von neuem Rekord. Solch eine Anerkennung ist Gold und Golf wert. Somit bleibt jedem zu empfehlen, spielen sie so lange wie möglich Wettkampf Golf, es wird Sie motivieren mehr an der frischen Luft zu sein, häufiger besonders die kurzen Sieger-Schläge zu üben und länger fit zu bleiben. Gerade die älteren Wettkampf Golfer, die ich kenne, sind alle gut drauf. Der extra Stress des Wettkampfs scheint uns eben sehr gut zu tun.
Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Augen auf oder zu?

Über die Augen werden intuitive Bewegungen geregelt. Sie brauchen nur jemanden eine Ball zuwerfen. Nur mit Blickkontakt wird der Bewegungsumfang und die entsprechende Bewegungsintensität für die entsprechende Entfernung geregelt. Beim Putten sind viele Golfer zu sehr mit der Bewegungsausführung beschäftigt und vergessen die Entfernung über die Augen immer wieder einfliessen zu lassen, wodurch die Längenprobleme entstehen. Der Putt bleibt zu kurz oder zu lang. Führen Sie mal die recht einfache Putt-Bewegung mit den Augen auf das Ziel gerichtet aus. Sie werden erstaunt sein wie gut Sie nach kurzer Zeit das entsprechende Entfernungsgefühl bekommen.
Die Annährungschläge sind ebenfalls sehr von dem Augenspiel abhängig. Bevor Sie den Schläger aussuchen, schauen Sie bitte erst wo der Ball landen soll. Mit dieser Aktion beginnt der Körper sofort die erforderliche  Bewegung zu fühlen. Natürlich können Sie vor der Schlagausführung mit dem Probeschwung die erforderliche Bewegung noch einmal vorfühlen. Kurz vor dem Schlag dann aber bitte nochmal zum Punkt schauen wo der Ball landen soll. Dieser letzte Blick zum Ziel wirkt wunderbar, Sie werden es sehen.
Da ist noch etwas vor dem  Dr.Golf seine Augen nicht verschließen konnte. Direkt vor unserer Haustür gibt es Kinder mit leichtem Handicap und Eltern, die so arm sind, dass eine Ausbildung im speziellen Institut Aprona in Estepona nicht bezahlt werden kann. Als Rotarier wurden wir um Hilfe gebeten. Acht Kinder benötigen € 8000 für ein Jahr Unterstützung. Natürlich konnten wir unsere Augen vor dieser Problematik nicht schließen, obwohl es Krisenzeit ist. Wir organisieren somit ein Golfturnier für den 16. Februar 2013 im Golf Club Valle Romano bei Estepona.  Pro Team, ob privat oder Firma, sollen 4 Spieler an den Start gehen, die € 1000 für diesen guten Zweck spenden und hierdurch eine Kind-Partnerschaft für ein Jahr übernehmen. Natürlich können sich auch Einzelpersonen für € 250 anmelden, die dann einem interessanten TEAM zugestellt werden. Schließen Sie mal Ihre Augen und stellen sich vor Sie haben kein Geld und zusätzlich ein behindertes Kind. Wir würden uns freuen, wenn Sie auch helfen könnten, denn das gute Gefühl den weniger Glücklichen helfen zu können wird Sie freudig stimmen. Mit diesem Hochgefühl läßt sich Golf am besten spielen. Bitte melden Sie sich bei Dr.Golf bis spätestens 15. Januar 2013 (Dr. Volker Bernhardt Tel.: 630794369).

Ihr Dr.Golf wünscht Ihnen für die kommende Golfsaison alles Gute, mögen seine Golftipps helfen Ihnen noch mehr Pars und Birdies zu spielen. Sein letzter Einsatz für diese Wohltätigkeit liegt erst eine Woche zurück, wo Dr.Golf das kleine Turnier gewinnen konnte aber Ben von Big Blue Box war der wahre Gewinner, er hat nämlich am meisten Geld für einen Platz geboten um im Dr.Golf Team in dem anstehenden Turnier spielen zu können. Vielen Dank BEN.
Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Golf richtig üben.

Wer gut Golf spielen möchte, der muss ÜBEN. Wer schon ganz gut spielen kann sollte während des Spielens auf dem Platz auf der Zählkarte markieren wieviel gute (+) und negative (-) Putts – Annährungsschläge (Chippen, Pitchen . Bunkerschläge) – Kurze Eisenschläge – Mittlere Eisenschläge – Lange Schläge  (Eisen, Fairwayhölzer,Drives) geschlagen wurden. Die Gegenüberstellung von positiv zu negativ bringen die Stärken und Schwächen hervor. Mit der Schlagkategorie, wo mehr negativ Schläge vorkommen, sollten Sie mit dem Üben ansetzen. Klingt eigentlich logisch, jedoch sehe ich die meisten Golfer  immer nur die langen Schläge üben und nur ganz wenige versuchen die kurzen Schläge zu verbessern. Gerade mit erfolgreichen Annährungsschlägen werden die guten Schlagergebnisse vorbereitet. Noch wichtiger ist jedoch das Putten. Bedenkt man, dass mindestens ein Drittel aller Schläge auf den Grüns gespielt werden, sollte jeder Spieler möglichst viel Putten üben. Gutes Putten während des Spiels hebt die Stimmung und entspannt besonders für den nächsten Abschlag.

Golf ist ein Situationsspiel. Selten liegt der Ball auf ebenem Gelände, also gilt es unterschiedliche Balllagen zu üben, sowie die Hanglagen (bergauf, bergab, seitlich unterhalb und oberhalb des Balles). Auch der Untergrund ändert sich im Spiel ständig, mal liegt der Ball am Abschlag auf dem Tee, dann im weichen langen Gras oder eben auf ganz hartem Boden. Wer nicht variabel übt, der limitiert seine Handlungsmöglichkeiten beim Spielen auf dem Golfplatz. Am besten üben Sie im Spiel mit etwa gleichstarken Spielern, indem Sie mit nur einem Ball gegeneinander spielen. Wenn dann noch ein Spieleinsatz gesetzt wird, dann wird das Üben noch wettkampfbetont und schult mit dem Spieldruck im Turnier eher fertig zu werden.

Natürlich muss auch mal an der Schlagbewegung gefeilt werden. Da lohnt es den Golflehrer mit hinzu zu ziehen, der mit Computeranalysen und professioneller Erfahrung Hilfestellung leisten kann.

Wer noch professioneller einsteigen möchte, der geht vor dem Spiel ca. 50 Bälle schlagen um den Rhythmus für die Schlagbewegungen zu finden. In dieser Phase sollte möglichst nicht geübt werden, sondern nur intuitiv auf den Ballflug reagiert werden. Erst nach dem Spiel auf dem Platz und der oben empfohlenen Spielanalyse, üben die Profis nochmals die Schwachstellen des Spiels. Besonders nach einem weiniger erfolgreichen Tag gehen Profis unmittelbar nach dem Spiel wieder auf die Übungsanlagen um das weniger Gelungene aufzuarbeiten. Eigentlich wäre dieses Verhalten für uns ALLE gut, denn ein paar leichte Schläge als Ausklang entspannt den Körper.  Die meisten von uns entspannen jedoch mit einem guten Getränk im Club Haus. Auch in Ordnung. Heben Sie Ihre Analyse-Zählkarte einfach auf und üben Sie beim nächsten Golfbesuch besonders die Schläge, die beim letzten Spiel weniger gelangen, denn nur ÜBEN macht den wirklichen Meister.
Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

In der Ruhe liegt die Kraft

Eigentlich war der Ursprung des Golfspiels die Auseinandersetzung mit der Natur, einen kleinen Gegenstand mit einem Schläger in ein Loch zu schlagen. Im Düsenzeitalter und elektronischer Verfolgungsjagd hat sich da nun einiges geändert. Was einst eine richtige körperliche Ertüchtigung war, bei Wind und Wetter mit der Natur zu kämpfen ist heute schon eher eine gemütliche bis hektische Spazierfahrt im Buggy geworden.  Nachdem ich am Wochenende solch einen Buggy dann umgekippt im Golfgelände liegen sah und erfuhr, dass selbst bei Glätte das Tempo nicht gezügelt worden war, stellte sich bei mir erneut die Frage wo denn eigentlich die Reise mit dem Golf und UNS hin geht. Warum bleiben die Buggyfahrer nicht gleich auf der Driving Range um dort Golfbälle zu schlagen. Die Natur schießt in einer hektischen Buggyfahrt sowieso an einem vorbei. Bisher habe ich noch nie eine Buggyfahrer an einer Blume riechen sehen. Bei den Golfprofis sind Buggies noch nicht erlaubt, sicherlich auch aus dem Grund heraus, dass die golferische Leistung durch die Hektik leidet. Allein durch das Gehen auf dem weichen Rasen nimmt der Körper die Energie der Natur auf. Der Sauerstoff des Grases und der weiteren Flora des Golfplatzes fließen durch die Körpergefäße und versorgen das Gehirn und die Muskeln, so dass der so beliebte „Flow“ entsteht. Energie fließt für richtige Entscheidungen und weiche, harmonische Bewegungen können entstehen, die besonders für gutes Golfen unbedingte Voraussetzungen sind. Das „eins mit der Natur“ werden, indem man sich in ihr gehender Weise bewegt, sie unter den Füssen fühlt, riecht und auf der Haut spürt bringt erst das richtige golferische Glücksgefühl. Diese Empfindungen bringen den gewünschten Erholungeffekt, den die meisten Personen beim Golfen sicherlich suchen.
Mobile Telefone sind eigentlich ein „no go“ auf dem Golfplatz. Aber wer hält sich schon dran? Der Gebrauch während der Autofahrt auf den spanischen Strassen kostet beim Erwischen der Behörden mittlerweile € 200. Wie wäre es also mit einem Platzverweis durch den Golfplatz Marshall, wenn die Golfer beim Spielen erwischt werden? Aber sind Sie doch nicht so streng Herr „Dr.Golf“, werden die meisten Leser nun denken? Eigentlich fahre ich auch Buggy und telefoniere auch hin und wieder. Jedoch ist mein Spiel nach den meisten Nachrichten vom Telefon dann sowieso ruiniert, denn das Golfspiel wird plötzlich sekundär, da meine Gedanken nun mit Lösungswegen beschäftigen sind um der gestellten Problematik des Telefonats entgegen zu wirken. Könnte ich doch gleich mit dem Spielen aufhören, denn die Konzentration für gutes Golf ist nun eh dahin.  Fazit: Wenn Sie vom Alltagsstress abschalten möchten und die besten Vorraussetzen für erfolgreiches Golfen suchen, dann gehen sie zu Fuss und lassen das „Handy“ ausgeschaltet, denn in den meisten Fällen hat jede Nachricht vier bis fünf Stunden Zeit bis zur Beantwortung.

Autor: Dr. Volker Bernhardt "Dr.Golf", sunspain@golfopentour.com, Tel.: (0034) 630794369

Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Putter ist König

Eigentlich nicht zu glauben, aber nur mit dem Putter möglich. Geht eine ältere Dame in den Bunker und hat ihren Putter in der Hand. Erst dachte ich Sie hätte ihren Sand-Wedge vergessen, kann ja mal vorkommen? Dann nahm diese erfahrene Spielerin jedoch ihre Position im Sand ein und holte mit dem Putter aus, traf den Ball mit genügend Schwung, der durch die flache Bunkerkante über das halbe Grün rollte und dann direkt im Loch verschwand. Mit breitem Grinsen sah Sie mich danach an als wenn Sie sagen wollte: „Na Pro, siehst Du mal, geht doch auch so!“
Nachdem ich meinen Schülern immer wieder erkläre, dass der Putter der einfachste Schläger in der Golftasche ist, bin selbst ich häufig erstaunt was mit „König Putter“ alles möglich ist. Ich empfehle meinen Schülern mit dem Putter und den anderen Schlägern, die häufig um das Grün zum Einsatz kommen sollen, einen Wettbewerb zu veranstalten. Spielen Sie also 3 Bälle (möglichst andere Farbe) mit dem Putter und dann von gleicher Stelle mit einem Alternativschläger. In den meisten Fällen gewinnt allerdings der Putter.
Ein absoluter Ergebnis „killer“ sind die Wedges. Überlassen Sie diese Schläger den Könnern, die viel Golf üben und verwenden Sie die Wedges nur, wenn der Ball unbedingt über ein Hindernis hoch gespielt werden muss.
Allein durch die aufrechte Schlagfläche (ca. 4 Grad Neigungswinkel) können Sie den Ball eigentlich überall an dieser Schlagfläche treffen und haben immer noch annehmbare Ergebnisse. Der größte Vorteil beim Gebrauch des Putters ist jedoch, dass die Ausholbewegung in Relation zu allen anderen Schlägern, zur Überbrückung der gewünschten Distanz, relativ viel kürzer sein kann. Somit wird das genauere Treffen des Balles viel häufiger.
Selbst beim Spiel über anfänglich längeres Gras kann der Putter Anwendung finden. Durch die gute Kraftübertragung auf den Ball, bei größerer Entfernung wird der Ball anfangs erst über das Gras gleiten, etwa so wie ein Hovercraft über das Wasser. Erst wenn die Geschwindigkeit des Balles langsamer wird erfolgt die Rollbewegung.
Fazit: Wer erfolgreich Golf spielen möchte überlegt bei jedem Annährungsschlag zunächst ob der Putter eingesetzt werden kann. Üben Sie mit diesem Schläger am häufigsten, denn er wird Ihre Ergebnisse schnell zum Positiven verändern und Sie zum „Golf König“ krönen.
Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Freude & Frustration

beide Worte beginnen mit F und liegen so dicht beieinander. Besonders beim Golfen treten diese beiden Extreme immer wieder ganz deutlich in Erscheinung. Ein gut getroffener Golfball fliegt zwar in Richtung gewünschtem Ziel, aber der unglückliche Aufschlag, mit unerwarteter Ablenkung von der nicht erahnten Bodenwelle, läßt den Ball dermaßen verspringen, dass das Ergebnis wider Erwartend frustrierend wird. Noch viel schlimmer wird es jedoch, wenn der Spielgegner an einem Par 3 einen Ball total verzieht, der Ball dann einen Baum auf der gegenüberliegenden Bahn trifft, Richtung Grün retuschiert, durch den Bunker auf das gewünschte Grün läuft und dann auch noch im Loch verschwindet. Sie glauben, das gibt es doch garnicht, doch, hat selbst mein wenig golfender Bruder geschafft. Frust oder Freude? In diesem Fall sicherlich so verblüffend, dass bei beiden Spielern Freude aufkam.
Reiht sich jedoch eine Reihe von mehrfachen Frusterlebnissen beim Golfer aneinander, indem die Putts mehrfach auf idealer Linie vor dem Loch liegen bleiben, oder die Schläge so schlimm werden, dass das Spiel keine Freude mehr bereitet, dann heißt es erstmal Abstand nehmen. Noch schlimmer sind die Folgen für den Profi-Golfer, der schon mehrfach den „cut“ verpasst hat, so dass er die letzten beiden Tage nicht mehr mitspielen darf und wieder mal sagen muß: „Ausser Spesen nichts gewesen“. Meist verfällt der Spieler dann in den „Muß doch gehen-Effekt“, der Wille und Zwang übernehmen und es kommt zu noch mehr Training oder Verkrampfung auf dem Golfplatz und genau das Gegenteil vom Gewünschten passiert. Noch weniger gute Schläge und immer mehr Frust.
Loslassen ist das Zauberwort um aus diesem Frust wieder raus zu kommen. Sich klar machen, dass wir ein Spiel spielen, welches gespielt werden möchte und mit spielerischem Ansatz und Lockerheit am besten funktioniert.

Als ich am Samstag meinen Pro-Am Titel verteidigte, ging es mit viel Erwartung und somit Zwang gleich fürchterlich los. Der erste Ball links verloren und mit einem Tripple Boggy begonnen. Auch die Mitstreiter hatten Anlaufschwierigkeiten, bis ich nach dem fünften Loch an den diesjährigen Ryder-Cup erinnerte, wo das europäische Team auch erst zum Schluss in Schwung kam. Dieser Trick erweckte bei meinen Mitspielern so viele positive Emotionen, dass sie ebenfalls locker wurden und plötzlich war Spielfreude im Team. Die Schläge und Ergebnisse wurden sofort großartig und zu aller Erstaunen reichte es dann doch noch zum erfreulichen Sieg. Fazit: Schon beim Start die Erwartungshaltung reduzieren. Einfach nur Schlag für Schlag spielen. Mit Freude dabei sein, auch wenn es mal einen Ausrutscher gibt. An etwas schönes denken, damit die Emotionen wieder positiv werden und die gewünschte Lockerheit entsteht.

Autor: Dr. Volker Bernhardt, sunspain@golfopentour.com, Tel.: 0034 630794369

Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

 Attacke oder Sicherheit?

Wer Spieler ist möchte etwas riskieren. Aber wieviel und zu welchem Preis?  Die wenigsten Roulette Spieler setzen ihren gesamten Einsatz auf nur eine Nummer. Der Einsatz wird gestreut und die ganz konservativen oder unerfahrenen setzen auf schwarz oder rot, wodurch immerhin eine relativ gute Chance besteht den Einsatz zu verdoppeln. Es geht also um Risikominimierung, wenn man lange und möglichst erfolgreich mitspielen möchte.
Im Golfspiel scheint das Verhalten der meisten Spieler allerdings anders gelagert zu sein. Ganz deutlich wird dieses Verhalten, wenn selbst die größten Lebensstrategen, an dem achten Loch, auf meinem Heimatplatz Alferini , zur Attacke blasen. Ein Par 3 mit einem großen Teich, der sich von rechts nach links vor dem kompletten Grün hinzieht.  Die Entfernung zur Grünmitte ist ca. 165 Meter. Obwohl hinter dem Grün, besonders auf der rechten Seite,  Platz ist, nehmen die meisten Spieler zu kurze Schläger und plums verschwindet der Ball im Wasser.  Konsequenz ist ein verlorener Ball und ein Strafschlag. Erstaunlicher Weise kommen selbst die Spieler mit höherem Handicap und somit schwächerer Spielstärker selten auf die Idee den Ball vor das Wasserhindernis zu schlagen um dann mit dem nächsten Schlag das Grün zu erreichen.  Selbst erfahrene Golf Pros haben das Vorlegen schon erfolgreich angewendet. So können wir in der Golfgeschichte lesen, dass Billy Casper vier mal an einem Par 3, mit frontalem Wasserhindernis, mit einem Eisen 5 vorlegte um somit um einen Schlag weniger im Gesamtergebnis zu seinen Kollegen, die US Open gewinnen konnte. Es ist also keine Schande vorzulegen, besonders wenn auch noch Gegenwind herrscht.
Sicherlich ist die Bereitschaft zum größeren Risiko auch eine Charakterfrage. Dies sieht man auch immer wieder bei den Golf Pros. Die Angreifer oder mehr aggressiven Spieler attackieren eben viel häufiger. Ein solcher Spieler war der Australische „Weisse Hai“, Greg Norman. Nach sehr erfolgreichem aggressivem Spiel führte er vor der letzten Spielrunde bei den US-Masters 1996 mit sechs Schlägen weniger als sein Verfolger Nick Faldo, ein eher konservativer Spieler. Norman verließ sein aggressives Spielverhalten und übernahm die eher absichernde Handlungsweise von Faldo. Die Konzentrationszeit für jeden Schlag von Norman hatte sich verdoppelt und nichts gelang mehr. Norman wollte eben nur noch alles richtig machen und jeden Fehler vermeiden, jedoch hatte diese Umstellung gerade den entgegengesetzten Effekt. Zu wenige funktionierte und als Zuschauer hatte man das Gefühl Norman würde dauernd seinen Schwung suchen. Faldo gewann das so begehrte Turnier und war in der letzten Spielrunde 11 Schläge besser als sein Widersacher Norman.
Fazit: Spielen Sie innerhalb Ihren Möglichkeiten und riskieren Sie nur Schläge, wenn eine 70%-ige Erfolgschance besteht, Sie also von zehn Schlagversuchen wenigsten sieben Mal erfolgreich sind. Die guten Strategen und eher bedächtigen Spieler wie Jack Nicklaus, Bernhard Langer, Nick Faldo oder Luck Donald gewinnen oder gewannen eben häufiger Turniere als ihre Kollegen.
Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Gewinner oder Verlierer?

Häufig hört man, dass Golf sich zwischen den Ohren abspielt. Damit sind sicherlich das Denken und Handeln der Golfspieler gemeint. Beobachtet man die häufigen Gewinner beim Golfen dann sieht man häufig übereinstimmende Verhaltensweisen. Gewinner sind positiv und glauben immer an einen erfolgreichen Ausgang. Selbst wenn das Spiel unglücklich begonnen hat wird genauso weitergespielt als wenn es die unglücklichen Schläge garnicht gegeben hätte. Die Gewinner halten an der festgelegten Spielstrategie fest und führt Schlag für Schlag mit den entsprechenden Schlag-Routinen aus. Die Gewinner kämpfen bis zum Schluss und immer mit der Hoffnung, dass sich der wenig geglückte Start doch noch zum Guten umwandeln läßt. Befindet sich der Ball in einer schwierigen Lage, dann sieht der Gewinner diese Situation als besondere Herausforderung und sucht in Ruhe nach Lösungsmöglichkeiten. Gewinner bleiben selbst in schwierigsten Situationen „cool“. Die Emotionen sind ausgeglichen und unter Kontrolle, auch wenn die Anspannung bei schwierigen Schlägen zunimmt. Gewinner treffen realistische Entscheidungen und führen nur Schläge aus, die große Erfolgchancen haben und schon mehrfach geübt worden sind. Selbst nach einer wenig geglückten Spielrunde berichten die Gewinner in der Bar beim Entspannungsdrink nur von den guten und geglückten Schlägen. Die wenig erfolgreichen Schläge sind bereits vergessen und bedürfen nicht der Mitteilung. Der Gewinner weiß, dass es bald ein neues Spiel geben wird und übt die Schläge, die nicht so erfolgreich waren. Bei den Gewinnern fühlt man förmlich, dass die Hoffnung wirklich ganz zum Schluss stirbt.
Bei den häufigen Verlierern stirbt die Hoffnung schon meist vor dem Spiel oder spätestens nach den ersten Löchern. Schon das Wehklagen mit den Worten: „Ich habe schon so lange nicht gespielt oder eigentlich sollte ich heute garnicht spielen etc.“ Die negativ Konversation läßt dann auch während des Spiels nicht lange auf sich warten. Vieles wird negiert und schlecht gemacht. Dann paßt dies nicht und der ist Schuld, oder der Platz ist schlecht, ganz einfach zu viele Negativbetrachtungen und Negativaussagen. Häufig springt der Negativeinfluss auch noch auf die Mitspieler über und damit ist die soziale Stimmung ins Negative abgedriftet. Eigentlich sollte doch Golf Freude und gute Laune bringen?
Die Gewinner können eben viel besser relativieren. Ihnen geht es zwar auch um Leistung, aber nicht um jeden Preis. Sie zeigen die Ausstrahlung als sei Golf wirklich ein Spiel welches mit Freude und Lust gespielt werden will.

Autor: Dr. Volker Bernhardt, Tel.: (0034) 630794369 e-mail: sunspain@golfopentour.com

Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Aufgeschobene Belohnung.

Im Elektronikzeitalter der Computer sind wir es mittlerweile gewohnt, dass die eingegebene Information mit einem kleinen Knopfdruck: „save“ sofort abgespeichert werden kann und nach Wunsch auch mit der Öffnungtaste gleich wieder erscheinen könnte. Die Evolution des Menschen hingt da weit hinterher. Der Mensch ist eigentlich nicht zeitgemäß angepasst. Jegliches Lernen und somit Informationaufnahme dauert nachwievor viel zu lange. Es wäre eigentlich an der Zeit Chinesisch zu lernen, aber haben Sie es schon mal versucht? Die Schriftzeichen stehen unserem Alphabet sehr fremd gegenüber und der Klang der Aussprache will auch nicht so recht in den Kopf rein. Der Wechsel von angelsächsischer Sprache zu einer Romanischen ist in der Lernphase schon problematisch genug, wie die meisten Zugezogenen nach Spanien immer wieder feststellen müssen. Spielen Sie Klavier? Wer diese Frage verneint, der sollte es mal probieren. Dauert doch ewig bis aus dem Zauberkasten mal eine vernünftige Melodie und Musik rausgelockt werden kann. Jetzt werden Sie sicherlich fragen wieso ich Ihnen dies alles schreibe? Lernen ist für den Menschen eben immernoch ein sehr langwieriger Vorgang und paßt eben garnicht mehr in unsere schnelllebige Zeit. Kein Wunder, dass beim Golflernen oder Bewegungumlernen häufig die Geduld verloren geht. Die Meisten von uns fühlen sich beim Golflernen ganz untalentiert.

Ich kann Sie aber beruhigen, denn eigentlich wird beim Golflernen einfach nur vergessen, dass wir in anderen Lebensbereichen eben auch  lange lernen müssen. Um vom Krabbeln auf nur zwei Füßen zu laufen brauchen die Kleinkinder mehrere tausend Versuche und fallen dabei auch noch recht häufig auf die Nase. Bis das Kleinkind dann am Sprint-Laufwettbewerb teilnehmen kann dauert es dann auch noch mehrere Jahre. Wer sich jetzt noch in Erinnerung holt wie lange seine Ausbildung gedauert hat um seinen Beruf ausüben zu können und dort auch stetige Weiterbildung angesagt ist um im Wettbewerb zu bleiben, der wird sich in Zukunft beim Golflernen die Geduld gönnen, um auch dort erfolgreich zu werden. Von der Grobform über die Feinform bis hin zu einem Bewegungsautomatismus bedarf es nämlich mehrere tausend Bewegungen. Der Altmeister Gary Player sagte einmal: „Erst wenn Sie eine Millionen Bälle geschlagen haben beginnen Sie so langsam das Spiel zu verstehen.“ Überlegen Sie nun mal wieviel Tage Sie dafür investieren müssten? Golf ist eben ein Geduldspiel und wer mit Geduld spielt, erfährt die aufgeschobene Belohnung. Bleiben Sie also dran. Gary Player soll auch hierzu das Schlusswort haben: „Je mehr ich übe, desto mehr Glück habe ich!“
Autor: Dr. Volker Bernhardt. Tel.: (0034) 630794369 e-mail: sunspain@golfopentour.com
Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Variable Üben & Spielen.

Je mehr Schläge Sie in der Golftasche haben, desto besser werden Sie Golf spielen. Ja Sie haben richtig gelesen, nicht Schläger, davon sind nur 14 erlaubt, aber Schläge können damit unendlich viele gespielt werden. Golf ist eben ein Situationspiel und wer den adäquaten Schlag für die entsprechende Situation parat hat wird häufig Champion.

Spielte ich erst kürzlich mit einem Pro-Kollegen, der 5 Löcher hintereinander 3 Putts per Green brauchte. Danach änderte er seinen Putt-Griff indem er die rechte Hand nach oben platzierte und die Linke nach unten am Griff ansätzte. Mit dieser eigentlich einfachen Maßnahme wurde sein Putten sofort erfolgreich. Üben und spielen Sie mit unterschiedlichen Griffkombinationen, wenn Ihr Putten mal nicht mehr funktionieren sollte. Ein Wechsel zu einem anderen Putter kann auch Wunder wirken, dabei sollten Sie nur erinnern, dass Sie nicht mehr als 14 Schläger in Ihrer Golftasche führen dürfen. Ich habe selber schon mal zwei Putter mitgeführt, denn der Putter ist immerhin der wichtigste Golfschläger.

Wenn Sie die kurzen Schläge üben, sollten Sie fünf Bälle in das Gras werfen und sie dann so spielen wie sie zu liegen gekommen sind. Diejenigen, die höher im Gras liegen können eher mit einer Chip-Aktion weggewischt werden und die etwas tief liegenden müssen eher etwas herausgehackt werden (Schlägerkopf früher im Rückschwung anheben und steiler zum Ball runterschlagen).

Auf der Übungswiese sollten Sie ebenfalls die Bälle aus verschiedenen Balllagen schlagen, wobei die gleiche Grundidee gilt wie für die schon genannten kurzen Schläge. Für den hohen Ballflug platzieren Sie den Ball mehr zum Zielfuß (linker Fuß) und für die flachen Ballflugbahnen sollte der Ball eher zum zielentfernten Fuß (rechter Fuß) platziert werden. Hilfreich ist es auch auf dem Golfplatz, wenn der Ball bewusst gekurvt werden kann. Für den Ballflug von links nach rechts (Slice-Schlag) sollten Sie den Ball eher mehr zum zielnahen Fuß platzieren, den Stand leicht öffnen (linker Fuß leicht nach hinten versetzen) und den Griff etwas schwächer greifen (linke Hand etwas entgegen den Uhrzeiger drehen). Für den Hook Schlag, Ballflug ist von rechts nach links gelten die umgekehrten Maßnahmen wie zum Slice-Schlag also für den Hook: Ball mehr zum rechten Fuß platzieren, rechte Fuß leicht nach hinten setzen und damit die Schultern ebenfalls schließen und die linke Hand etwas mehr nach rechts drehen.

Überlegen Sie mal wie selten Sie in gerader Position am Ball auf dem Golfplatz stehen, also Grund genug variable zu üben.

Hanglagen üben ist noch ein extra Kapitel und sollte uns im nächsten Beitrag beschäftigen.

Autor: Dr. Volker Bernhardt "Dr.Golf", drgolf@drgolf.info, Tel.: 0034 630794369

Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Hanglagen üben.

Bei den Hanglagen kommen selbst die Experten manchmal zum Grübeln. Auf den meisten Golfplätzen haben wir es fast bei jedem Schlag mit kleinen bis großen Hanglagen zu tun. Selbst die Grüns sind häufig sehr moduliert, so dass wir auch beim Putten nicht ganz flach stehen.
Die folgenden Prinzipien gelten somit für alle Hanglagen, ob beim Putten, den kurzen Annährungsschlägen oder den langen Schlägen:
Durch die Hanglagen ist es meist schwierig einen großen Schwung auszuführen ohne die Balance zu verlieren. Nehmen Sie lieber eine oder zwei Schlägerlänge mehr und führen Sie nur einen dreiviertel Schwung aus.
Besonders für die seitlichen Hanglagen sollten Sie sich vorstellen einen mit Wasser gefüllten Eimer in Richtung des Ziels zu schwingen, dort wo das Wasser hinfließt wird der Ball hinfliegen und zusätzlich hinrollen. Entsprechend der Hang-Neigung muss in Relation vorgehalten werden.
Stehen Sie unterhalb des Balles, dann gilt: Den Schläger etwas kürzer greifen. Den Ball tendenziell mehr zum rechten Fuß platzieren und mehr rechts vom Ziel die Körperachsen (Fußlinie, Hüftlinie, Schulterlinie) ausrichten. Der Ballflug wird rechts vom Ziel starten und sehr häufig nach links kurven (Hook-Schlag), somit eher einen etwas kürzeren Schläger nehmen.
Stehen Sie oberhalb des Balles, dann gilt: Den Schläger so lang wie möglich greifen und dichter als normal zum Ball stellen. Den Ball tendenziell mehr zum linken Fuß platzieren und mehr links vom Ziel die Körperachsen (Fußlinie, Hüftlinie, Schulterlinie) ausrichten. Der Ballflug wird links vom Ziel starten und sehr häufig nach rechts kurven (Slice-Schlag), somit eher einen etwas längeren Schläger nehmen.
Liegt Ihr Ball in einer Hanglage mit ansteigender Tendenz (bergauf), dann nehmen Sie eher eine etwas längeren Schläger und verhalten Sie sich so wie bei der Hanglage wenn der Ball oberhalb Ihrer Füße liegt. Ein engerer Stand hilft leichter die gewünschte Gewichtsverlagerung gegen den Hang zu ermöglichen.
Liegt Ihr Ball in einer Hanglage mit absteigender Tendenz (bergab), dann nehmen Sie einen etwas längeren Schläger und verhalten Sie sich so wie bei der Hanglage wenn der Ball unterhalb Ihrer Füße liegt.

Autor: Dr. Volker Bernhardt, drgolf@drgolf.com Tel.: 0034 630794369

Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Klein oder Groß?

Wer ist prädestiniert für den Golfsport? Die Kleinen oder die grossen Personen? Ein Gradmesser für den ultimativen Erfolg im Golfsport sind die Majors (US-Masters – US Open – British Open – US PGA), die vier größten und begehrenswertesten Turniere für die Golf Profis. Wer mindestens einmal jedes dieser Majors gewinnen konnte ist Grand Slam König. Geschafft haben es in der Golfgeschichte nur fünf Golf Profis: Gene Sarazen, Ben Hogen, Gary Player, Jack Nicklaus und natürlich Tiger Woods. Erstaunlicher Weise waren die ersten drei genannten Spieler nicht größer als 1,74 Meter. Erst Nicklaus (1,81 m) und Woods (1,85 m) sind etwas größer geraten. Eigentlich erstaunlich, denn zunächst würde man doch denken, dass je größer ein Golfer, desto länger kann er mit längeren Armen und somit mehr Hebel den Ball richtig weit schlagen. Die von den meisten Golfern gesuchte Schlagweite ist eben nicht alles was Erfolg bringt. Auf Grund der mangelnden Schlaglänge der kleineren Golfer wird wohl mehr mit besserem kurzen Spiel kompensiert. Bei den kleinen Golfern ist alles tiefer gelagert. Diese Spieler sind dichter an der Puttlinie und sehen sie vielleicht daher häufiger besser. Auch bei Wind sind die kleinen Golfer wohl weniger anfällig die Balance beim Schwingen zu verlieren.
Die kleineren Golfer müssen sich, bei normaler Schlägerlänge, weniger mit dem Oberkörper nach vorne beugen um den Schlägerkopf hinter den Ball ansetzen zu können. Dies bedeutet, dass gerade bei kleinen Golfern die Schwungebene auf einer flacheren Ebene verläuft als bei grossen Golfern. Flacher schwingen heißt mehr Rotation und somit mehr Schlägerbeschleunigung. Der Schläger gleitet auch im Treffmoment generell flacher über den Boden. Sicherlich auch ein Grund für weniger fett geschlagene Bälle, die drastisch an Schlaglänge verlieren. Kleine Körperstatur bedeutet demnach nicht unbedingt ein großer Nachteil in diesem Sport.
Allerdings sollte in diesem Vergleich noch folgendes erwähnt werden. Ben Hogen und Gary Player waren wohl die fleißigsten Golfer aller Zeiten. Beide besaßen die Fähigkeiten täglich bis zu acht Stunden Golf zu üben. Somit hat die Aussage von Gary Player: „ Je mehr ich übe, desto mehr Glück habe ich beim Spiel“ bis heute Gültigkeit für außergewöhnlichen Erfolg. Am meisten hat mich die Aussage meines Ex-Boss, Gary Player, beeindruckt, indem er mir erklärte: „Volker, durch meine kleinere Statur, war ich gezwungen viel härter zu Arbeiten als meine Kollegen. Durch hartes Fitnesstraining und intensives Kurzspiel Üben habe ich mich mental stark gemacht um gegen die starken Amerikaner (Jack Nicklaus und Arnold Palmer) gewinnen zu können.“
Fazit: Wer von der Natur nicht so sehr mit großem Wuchs gesegnet ist kann durch Arbeit und viel Engagement dennoch sehr erfolgreich sein. Gary Player
(1,70 Meter Körpergröße) hat bis heute die meisten Profi-Turniere gewonnen. Ein kleiner Mann also ganz GROSS.
P.S.: Justin Rose ist nun mit 189 cm vor kurzem US Open Champions geworden. Vielleicht für Ihn der Start nun auch ein ganz großer im Golfsport zu werden. Mit der Körpergrösse hat er es bereits geschafft.

Autor: Dr. Volker Bernhardt "Dr.Golf", Tel.: (0034) 630794369, drgolf@drgolf.info
Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Alles im Griff?

Der Golf Griff ist so entscheidend für ein erfolgreiches Spiel wie der richtige Ansatz für eine mathematische Gleichung. Die meisten schlechten Golfschläge haben als Ursache einen zu festen Griffdruck vom Spieler. Je fester Sie greifen, desto mehr arretieren die Handgelenke und ein weicher Rückschwung wird verhindert. Schon beim Putten nimmt Ihnen ein zu fester Griff jegliches Gefühl. Besonders bei bergab Putts is ganz weiches Greifen angesagt, wodurch der Schlägerkopf langsamer schwingt und somit weniger Druck auf den Ball übertragen wird. Für bergauf und lange Putts können Sie dann etwas fester zugreifen, was als Folge mehr Armbewegung bewirkt und hierdurch mehr Kraftübertragung zum Ball als Resultat hat.

Bei den kürzeren Annährungsschlägen ist der weiche Griff eine absolute Voraussetzung für erfolgreiche Schläge. Sie fühlen mit einem weichen Griff den Schlägerkopf im Rückschwung viel besser und erhalten durch die aktiveren Handgelenke eine besondere Energiequelle, die den Körper ruhiger und die Hände aktiver werden lassen. Eine visuelle Hilfe für einen weicheren Griff ist ein Vögelchen in beiden Händen zu halten, ohne es zu zerdrücken. Sie können aber auch eine neue Zahnpaste Tube nehmen, den Verschluss entfernen und die Tube als Griff verwenden. Mit dem weichen Griffdruck sollte nun keine Zahnpaste entweichen.
Wenn Sie den Ball etwas höher schlagen möchten oder den Wedge im Bunker verwenden, dann öffnen Sie das Schlägerblatt etwas mehr als gewöhnlich. Bitte denken Sie daran, dass je mehr Sie das Schlägerblatt öffnen, in Relation dazu, auch die linke Hand im Uhrzeigersinn mit gedreht werden muss.
Ein zu fester Griff bei den langen Schlägen hat meist zu Folge, dass das Schließen des Schlägerblattes im Treffmoment nicht rechtzeitig passiert. Es resultieren somit die Slice-Schläge und im Extrem ein Shank oder Socket. Als Golfpro überprüfe ich die Griffstärke in diesen Fällen, indem ich mir die Hand des Schülers geben lasse um den Griffdruck zu fühlen. Erst wenn ich die richtige Weichheit spüre darf mein Schützling mit diesem Gefühl den nächsten Schlag ausführen. Mit dem weicheren Griff werden die Handgelenke lockerer und mehr Handaktion möglich. Durch die gesteigerte Handaktion schließt sich automatisch das Schlägerblatt früher im Treffmoment und der Slice hat sich idealerWeise in einen kleinen Draw verwandelt (Ball dreht leicht nach links).
Sollten Sie jedoch immer noch einen kleinen Slice haben, dann drehen Sie die linke Hand im Uhrzeigersinn etwas nach rechts. Wir nennen diese Griffposition einen starken Griff. Hierdurch wird das Schlägerblatt ebenfalls mehr in eine geschlossene Position im Treffmoment gebracht, worauf der Ball auch mehr nach links drehen wird. Als Resultat wird der Ball etwas flacher fliegen und mit dem Linksdrall des Balles mehr Länge erzielen, also der Traum eines jeden Golfer wäre somit auch erfüllt.

Autor: Dr. Volker Bernhardt, Tel.: (0034) 630794369; drgolf@drgolf.info
Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Die 10 Gebote für richtiges Golf-Denken.

1. Sich wohl fühlen: Die meisten Golfplätze dieser Welt sind wie Kunstwerke der Natur. Sie sind zwar künstlich angelegt aber häufig so wunderbar in die wunderschöne Umgebung eingebunden, dass es ein Vergnügen ist auf diesen Anlagen spielen zu dürfen. Sie haben also allen Grund sich wohl zu fühlen. Dieses Grundgefühl entspannt und schafft somit die beste Voraussetzung zum lockeren Golfspiel.
2. “Cool” bleiben: Sollte mal irgendetwas nicht nach Ihrer Erwartung ablaufen, wie z.B. ein Schläger fehlt in Ihrer Golftasche schon vor dem Spiel oder der erste Schlag entspricht nicht den Leistungen, die Sie gerade auf der Driving Range gezeigt haben, dann bleiben Sie Ruhig und suchen Sie nach der besten Lösung, denn in der Ruhe liegt die Kraft.
3. Eigene Spieltechnik: Auch wenn andere Mitspieler erfolgreicher Spielen, versuchen Sie nicht deren Technik während der Spielrunde kopieren. Wenden Sie nur Ihr Schlagpotentional an, auf welches normalerWeise Verlass ist.
4. Eigene Strategie verfolgen: Spielen Sie Ihr eigenes Spiel, auch wenn andere Spieler einen kürzeren Schläger für gleiche Entfernung nehmen, bleiben Sie bei Ihrer Spielstrategie und persönlicher Schlägerwahl.
5. Schlag für Schlag spielen:  Viele Spieler rechnen schon auf den Schlusslöchern eines Turniers ob sie Siegeschancen haben. Vor lauter Kalkulieren setzt sich der Spieler dann unnötig unter Druck womit meist eine Verkrampfung der Bewegung verbunden ist. Verhalten Sie sich wie die Pros, die häufig auf den letzten Löchern nicht einmal auf das „Leaderboard“ schauen. Konzentrieren Sie sich eben nur auf jeden Schlag, den Sie innerhalb Ihres Spielniveaus so gut wie möglich ausführen.
6. Geduld haben: Sollte eine Spielrunde mal nicht wie erwartet beginnen und die Putts immer am Loch vorbei laufen hilft nur eins: Geduld haben und mit voller Konzentration weiter spielen. Die Wende wird sich schon wieder zu Ihren Gunsten einstellen. Manche Golf Pros warten manchmal Jahre auf einen weiteren Sieg.
7. Ehrlich bleiben: Wer sich regelgerecht verhält wird wie im Leben den gerechten Ausgleich erfahren.
8. Loslassen: Auch wenn Sie sich sehr intensiv auf ein bestimmtes Turnier vorbereitet haben gibt es leider keine Garantie auch erfolgreich zu sein. Häufig führt der extra Will zur besonderen Verkrampfung, mit welcher Fehlschläge vorprogrammiert sind. Spielen Sie weil Ihnen das Spielen Spaß macht und erfreuen Sie sich am der Natur und dem angenehmen Umfeld.
9. Golf erleben und fühlen: Wer Golf als ein Erlebnis ansieht und den Leistungsgedanke in den Hintergrund bringen kann, der wird immer ein Naturschauspiel erleben und die Sinnesorgane an diesem Ereignis teilhaben lassen. Überlegen Sie mal wieviel Personen damit beschäftigt sind Ihnen einen wunderschönen Garten mit perfektem Rasen und wunderschöner Flora preparieren. Eigentlich viel zu schade auf dem Buggy-Pfad an allem vorbei zu düsen nur um so schnell wie möglich den nächsten Schlag machen zu wollen. Riechen Sie mal an den Blumen und fühlen Sie den weichen Rasen unter Ihren Füßen, Sie werden erstaunt sein welche Entspannung damit verbunden ist und wie erfolgreich Sie darauf hin Golf spielen können.
10. Bis zum Schluss durchhalten: Viele Spieler machen schon den ersten Abschlag dafür verantwortlich ob es ein gute oder schlechte Runde für Sie wird. Der größte Teil aller Golfer haben sich dann spätestens am vierten Loch entschieden ob es ein erfolgreicher Golftag wird. Wer jedoch auch nach schlechtem Start seine positive Spieleinstellung bis zum Schluss beibehält, egal wieviel Missgeschick unterwegs  passiert, der gehört immer zu den Gewinnern, denn immerhin hat er bis zum Schluß sein BESTES gegeben.
Literatur: Durch die Bücher: „Die Schlüssel zum erfolgreichen Golf-Denken“  und „Dr.Golf Tests“  erhalten Sie weitere Informationen zum Thema. Die können diese Bücher über den Online-shop auf www.drgolf.de (Shop) herunterladen.

Autor: Dr. Volker Bernhardt "Dr.Golf", drgolf@drgolf.info, Tel.: (0034) 630794369
Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

Jung gegen Alt

Die British Open hat es wieder gezeigt. Gutes Golf kann eben auf unterschiedliche Art und Weise gespielt werden. Auffällig ist jedoch wie die Schwünge sich von den jüngeren Spielern zu den Älteren mit der Zeit eine Veränderung erfahren. Der noch relativ junge Schwede Henrik Stenson, der den zweiten Platz belegte, bewegt den Schläger im Rückschwung nur relativ kurz zurück und streckte nach dem Treffen die Arme nur noch zum Ziel. Sieht eben alles sehr kompakt aus.

Mit dem Spanier Miguel Angel Jimenez, der nach der zweiten Spielrunde noch führend mitspielte, liegen die Bewegungsinhalte auf einer ganz anderen Ebene. Miguel, gehört nun auch schon zum älteren Semester, denn er wird Anfang des nächsten Jahres 50 Jahre und kann dann schon in der Senioren Profi Liga starten. Auffällig bei Ihm sind die starken Körperdrehungen und die sehr flache Schwungebene. Beides bringt Beschleunigung, die leider im Alter immer weniger wird. Wer im Alter also mehr Länge sucht sollte Miguel kopieren. Wenn es mit der Körperdrehung nicht mehr so klappt, dann wenigstens ein flachere Schwungebene mit dem Abschlagschläger. Etwas mehr Handgelenkseinsatz wird auch helfen den Schläger zusätzlich zu beschleunigen. Natürlich kann der ältere Spieler seinen grossen Erfahrungsschatz bezüglich der kurzen Schläge mit ins Spiel einbringen. Durch die längere Spielerfahrung wird der ältere Spieler auch im taktischen Spiel vorne liegen.

Nicht selten sieht man die jungen Spieler unnötig ins Schlagrisiko gehen. Natürlich können die jungen Spieler viel mehr üben und trainieren. Das Energiepotenzial der Jugend ist eben höher als im Alter. Jimenez ging eben ganz offensichtlich die Luft aus, den Stress eines solchen Majors bis zum Schluss durchzustehen. Vielleicht erinnern Sie sich noch an 2009 wo Tom Watson mit 59 Jahren fast noch der British Open Sieg in Turnberry gelungen wäre? Nach dem 72-igsten Loch gab es dann eben dieses Stechen gegen seinen allerdings viel jüngeren Landsmann Steward Cink. Man konnte richtig sehen wie die kältere Luft und die extra Zeit an Watsons Substanz nagten.
Die älteren Profi Spieler halten sich durch Zusatztraining fit, ausser Jimenez, der lieber eine Zigarre und einen Drink mehr zu sich nimmt. Wer allerdings regide hart weiter trainiert und ein gutes Fitnesslevel hält, der kann besonders in diesem Spiel auch in hohem Alter herausragende Leistungen bringen. Es wird nicht lange dauern bis auch das größte Turnier der Welt, die Britisch Open, von einem Senior Golfer gewonnen wird.

Autor: Dr. Volker Bernhardt "Dr.Golf", Tel.: 0034 630794369, drgolf@drgolf.info
Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!

10 Gebote der Golf Technik

Die folgenden 10 Gebote richten sich nach Prioritäten. Wenn ich als Golf Coach nur eine Information zum erfolgreichen Golf spielen geben dürfte wäre es sicherlich der Hinweis zum richtigen Griff.
1. Schläger weich greifen: Platzieren Sie die Hände so am Schläger, dass die Handflächen zueinander zeigen und greifen Sie nur so fest, dass Sie das Gewicht des Schlägerkopfs beim Rückschwung fühlen können. Der weiche Griff gilt ganz besonders für die kurzen Schläge.

2. Weicher Rückschwung: Nachdem der Schläger schon weich gegriffen wurde, kann auch ein weicher Rückschwung eingeleitet werden. Die Voraussetzung für eine fließende Bewegungsabfolge ist somit eingeleitet.
3. Putten : ist sicherlich der wichtigste Teil Ihres Spiels. Putten Sie erfolgreich dann werden Sie auch entspannter die langen Schläge ausführen. Eigentlich gibt es nur 3 entscheidende Punkte für erfolgreiches Putten. 1. Mit der Schlagfläche zur gewünschten Startrichtung zielen – 2. Den Schlägerkopf gerade auf der gewünschten Startrichtung schwingen – 3. Die entsprechende Schlagstärke finden. Putten ist viel Übungssache, damit Sie das Gefühl für die richtige Schlagstärke bekommen.
4. Kurze Schläge (Chippen): sind die flachen Schläge um das Grün herum. Nehmen Sie Schläger nach dem folgenden Prinzip: Je mehr Grün Sie als Landefläche zwischen Ball und Loch haben, desto länger sollte der Schläger sein. Den Schläger dann so wie den Putter, mit einer einfachen Wischbewegung schwingen.
5. Kurze Schläge - genügend Rückschwung : Die meisten schlechten Kurzschläge sind ein Resultat von zu kurzem Rückschwung. Der Spieler merkt und wenn auch nur unterbewußt, dass durch den kurzen Rückschwung nicht die notwendige Schlagkraft erreicht werden kann und versucht dann durch zuviel Körperaktion oder ein Nachlöffeln der Handgelenke den Schläger zusätzlich zu beschleunigen, was meist mit fetten oder getoppten Schlägen endet. Schwingen Sie den Schläger also hoch genug zurück.
6. Kurze Schläge - mit dem Schlägerkopf tief enden: Wenn Sie den Schläger hoch genug zurück geschwungen haben, dann können Sie auch steiler in den Ball hineinschlagen und was besonders wichtig ist: mit dem Schlägerkopf nach dem Treffen des Balles tief enden. Hierdurch ist garantiert, dass der Ball mit der Schlagfläche getroffen wird und durch den Neigungswinkel dieser Schlagfläche in gewünschter Höhe zum Ziel fliegen kann.
7. Kurze Schläge - Gewicht eher links: Das tiefe Enden des Schlägerkopfes nach dem Treffen des Balles kann zusätzlich durch eine bewußte Gewichtsverlagerung zum Ziel schon während der Ansprechposition erreicht werden.
8. Für kurze Stopschläge: Öffnen Sie Ihr Schlägerblatt, indem Sie die Schlägerkopfspitze leicht im Uhrzeigersinn aufdrehen. Öffnen Sie Ihren Stand, indem Sie die Körperachsen (Schultern-Hüften und Fußspitzen) in Relation zur Zielline nach links zeigen lassen. Nun schwingen Sie den Schläger vor den Körperachsen und durch das geöffnete Schlägerblatt wird der Ball einen seitwärts Drall nach rechts erhalten und somit auf dem Grün sehr schnell stoppen.
9. Für mehr Länge: Schwingen Sie wie John Daly oder Fred Couples, einfach mehr Rückschwung mit lockeren Handgelenken und guter Hüftdrehung.
10. Dr.Golf Tests: hilft Ihnen herauszufinden wo Ihre Schwächen, in Relation zu Ihrer Spielstärke, in den Schlagfertigkeiten liegen. Mit den Golf Bild Lern Karten von „Dr.Golf“ können diese aufgearbeitet werden: www.drgolf.de im Shop zum runterladen.

Autor: Dr. Volker Bernhardt "Dr.Golf", drgolf@drgolf.info, Tel.: 0034 630794369

Blinklist!Blogmarks!BlinkBits!Ask!